Geschichte

Kurzversion

Im Jahr 1998 habe ich mit meiner Firma Falcom eigenmächtig spechbach.de reserviert und eine Homepage gebaut.

Das war zu dieser Zeit sehr abenteuerlich und „de“ Domains waren gerade erst verfügbar.

Seit Dezember 2024, nach 26 Jahren, läuft die Homepage der Gemeinde nicht mehr auf einem meiner Linux-Server und wird von einer jüngeren Mannschaft betreut.

Ein gewachsenes Erbe aus diesem viertel Jahrhundert Laufzeit: Viele Spechbacher haben Emailadressen @spechbach.de.

In Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung bleibt die Pflege dieser Technik bei mir, Jürgen Plehn, Ringstraße 10 (guru@spechbach.de).

etwas länger: Das Ortsschild und die Internetseite der Gemeinde Spechbach

1995 war ich mit meiner Familie von Bammental nach Spechbach umgezogen, weil das „Büro“ unterm Dach für das Internetgeschäft der FALCOM GmbH nicht mehr passte. Jetzt hatte ich ein separates Büro. Das wurde mit der Zeit mit vier Arbeitsplätzen, einem Schlagzeug und zwei Verstärker ausgestattet. Mein Linux-Server war über eine schweineteure Standleitung angeschlossen. Ich hatte mehr Leitungskapazität als das Spechbacher Rathaus.

1998 waren Internetseiten etwas sehr Neues und es war nicht anzunehmen, dass ich das an so ein winziges Dorf verkaufen konnte. Ich fühlte mich allerdings unglaublich wohl und freundlich aufgenommen in diesem Dorf. Emil Reschling war unser Nachbar, der beste Nachbar, den man sich vorstellen kann und er war voll vernetzt. Ich mit meiner Gitarre und Internetzfirma war das dann auch.

Dass ich spechbach.de reserviert und belebt habe, hat mir zu dieser Zeit sogar Spott eingebracht. KARTOFFEL.DE hat der Bauer Gregor Orth im Hirschen gebrüllt und darauf noch einen Jacki. Hätte er das doch reserviert…

Die erste Spechbacher Internetseite war Ihrer Zeit voraus. Ich habe die aus reiner Leidenschaft gemacht und dem Dorf initial geschenkt. Sozial Media hatten wir schon lange vor „wer-kennt-wen“, dem Kommunikationsdinosaurier. Stammtisch, Gästebuch und Mundart-Akademie waren interaktiv. Das wurde damals noch nicht automatisch zugespammt sondern mit Leidenschaft benutzt. Ein in ganzer Bildschirm in Grafik, war damals wegen der schwachen Übertragungsraten kritisch und musste optimiert sein.

 Version 1 der Spechbacher Internetseite

Virtueller Kerwarre

Fun fact: Die nächstliegende Gemeinde, die zu dieser Zeit eine Internetseite hatte, war Mauer. Unter mauer.de wurde man umgeleitet auf beton.de. Die Startseite dort war ein primitives Videospiel. Es stand dort: „Fang den Homo!“ Dann war noch der Mauszeiger zu sehen und ein Unterkiefer, nämlich der des Homo Heidelbergensis, den man in Mauer gefunden hatte. Wenn man mit der Maus den Schädel berührte, hupfte er weg. Ich weiß nicht mehr was kam, wenn man ihn endlich angeklickt hatte.

Auf unserem spechbach.de habe ich daraus einen virtuellen Kerwewagen gemacht. Das hat zu diplomatischen Verwicklungen geführt und ich habe ihn recht schnell wieder entfernt.

Schon ab 2005 lief spechbach.de als Content Management System (CMS). Nachrichten, Termine, überhaupt der ganze Inhalt, wurde von da an von der Gemeindeverwaltung aktuell gehalten. Wir waren schneller, aktueller als die meisten Internetseiten zu dieser Zeit!

Die Startseite der ersten Version schmückte das Ortsschild, das auch von mir entworfen war.

Middezwischedrin war gerade erfunden und wurde 2008 von unserem Bürgermeister als Wortmarke geschützt.

 Version 3 der Spechbacher Internetseite

Beim CMS Plone sind wir mit allerhand Updates bis zum Ende geblieben….

Wenn Sie mehr über meine kreativen Arbeiten wissen möchten: https://www.phritz.de